Eine Umfrage unter bekannten deutschen ERP-Herstellern zum Thema „ERP 2017“ liefert spannende Einblicke für die Zukunft von ERP. In diesem Beitrag wird die Step Ahead AG aus Germering bei München Rede und Antwort stehen. Die Step Ahead AG ist Hersteller der ERP-Software-Lösung Steps Business Solution. Step Ahead hat mit ihrer Lösung und den dazugehörigen Integrationen eine umfassende CRM- & ERP-Unternehmenslösung entwickelt. Sie bildet alle Prozesse im Unternehmen ab und ermöglicht einen 360-Grad-Überblick auf die Daten aller Unternehmensbereiche. Von der Beratung über die Implementierung bis zum Betrieb und Hosting begleitet Step Ahead ihre Kunden beim Arbeiten mit der Steps Business Solution und den Branchenausführungen für IT, Technischer Handel & Großhandel, eCommerce und Service & Dienstleistung. Dabei integriert Step Ahead auch weitere dokumentenbasierende und datenzentrierte Prozesse wie zum Beispiel das Dokumenten-Management.
Auf unsere 5 Fragen zum Thema ERP 2017 gibt uns Robert Quotschalla, Mitglied der Geschäftsführung der Step Ahead AG Antworten.
5 Fragen an Step Ahead zum Thema ERP 2017
Frage 1: Warum sollte man 2017 Ihre ERP-Lösung einsetzen?
Robert Quotschalla: Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich Unternehmen dem digitalen Wandel stellen. Dies gelingt, wenn sie sich stärker digital vernetzen und Geschäftsprozesse intelligenter gestalten. Oft aber verfügen gerade kleine und mittlere Unternehmen nicht über die entsprechenden IT-Ressourcen oder das nötige Know-how. Unsere CRM- & ERP-Komplettlösung gibt Unternehmen eine optimale Antwort auf die digitale Transformation. Mit der Step Business Solution haben wir eine umfassende Unternehmenslösung entwickelt, mit der sich digitalisierte Unternehmensprozesse im ERP-System bündeln lassen. Unsere Kunden können so ihre Geschäftsmodelle bestmöglich und flexibel anzupassen.
Steps Business Solution leitet Daten intelligent aus dem Unternehmen ab, hilft bei der Automatisierung von Vorgängen, integriert wichtige Anwendungen wie ein Dokumenten-Management-System und bindet die Unternehmenskunden direkt in die Prozesse mit ein. Der Betrieb von Software-Parallellösungen macht heute keinen Sinn mehr. Einzellösungen führen zu Datensilos, die sich nicht miteinander verbinden und intelligent nutzen lassen. Wir helfen Unternehmen, die digitale Transformation als Chance zu sehen und sich zukunftssicher aufzustellen.
Frage 2: Wird 2017 Industrie 4.0 und IoT für Ihr Unternehmen und Ihre ERP-Lösung ein Thema sein?
Robert Quotschalla: Der ökonomische Mehrwert des Internet of Things besteht in neuen Service-Geschäftsmodellen, die durch die intelligente Vernetzung im IoT möglich werden. Ein ERP-System bildet dabei das Zentrum, um einheitlichen Daten aus Sensoren zu sammeln und für Unternehmensprozesse auszuwerten. Unser Tochterunternehmen Step Ahead Lausitz GmbH hat sich auf Basis der Steps Business Solution auf eine Softwarelösung zur Integration von intelligenten Ablesegeräten und Zählern für kommunale Abfallgebühren und Dienstleister der Wohnungswirtschaft spezialisiert. Mit ihrem Industrie 4.0-Knowhow kann sie die Geräte und Zähler in bestehende Prozesse und Infrastrukturen einbinden.
Wir haben IoT auf jeden Fall auf der Agenda. Da die Vernetzung von Geräten und Maschinen die Datenmengen weiterhin drastisch ansteigen lassen, wird ein ERP-System als zentrales Daten-Gehirn eines Unternehmens weiter an Bedeutung gewinnen. Es gilt auch weiterhin, interne operative Prozesse zu verbessern, mehr Effizienz zu erzielen, Kosten einzusparen und dazu noch die eigenen Anlagen besser auszulasten. Und das ist nicht einfach, denn das Management und die Umsetzung der Workflows und Prozesse ist eine große Herausforderung.
Frage 3: Wird man 2017 noch ERP-Lizenzen kaufen oder nur noch Abos abschließen?
Robert Quotschalla: Das klassische Lizenzgeschäft, also der einmalige Verkauf von Lizenzen, ist bei allen Softwarehäusern rückläufig, dennoch wird es in den nächsten Jahren noch eine wichtige Rolle spielen. Es zeichnet sich jedoch ab, dass immer mehr Firmen einen zentralen Ansprechpartner und Dienstleister für alle Belange der IT wünschen. Dieser Partner ist gefordert, alle Dienste und Services für eine passgenaue Unternehmens-IT als Ganzes bereitzustellen.
Auch kaufmännische Software wie CRM oder ERP wird in dieser flexiblen Form vom Kunden „auf den Punkt“ abgerufen. Denn Unternehmen wollen nur noch für die IT-Dienste zahlen, die sie tatsächlich brauchen. Flexible Leistungsmodelle, die auch auf Schwankungen im Kundengeschäft reagieren, werden immer beliebter. „Pay-per-use“ ist gefragt – man bucht dazu bzw. stockt auf, wenn man es wirklich braucht.
Frage 4: Kommt 2017 nach MobileCRM nun MobileERP?
Robert Quotschalla: Die Art und Weise, wie Menschen heute arbeiten und in welcher Form Informationen benötigt und gewünscht sind, hat sich in unserer digitalen Welt drastisch verändert.
Fakt ist: Auch ein ERP-System muss mobil einsetzbar sein – auf alle Fälle, was Anwendungen on the road betreffen. So ist es zum Beispiel für den Vertrieb sehr wichtig, dass er vor Ort beim Kunden Zugriff auf kundenspezifische Informationen hat und Arbeitsergebnisse direkt dem System mitteilen kann.
Zudem vereinfacht sich mit mobilen ERP-Apps die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern im Innen- und im Außendienst: Sie greifen von verschiedenen Standorten aus ohne Zeit- und Informationsverlust gemeinsam auf die Daten zu. Das führt zu transparenteren und effizienteren Prozessen und vermeidet Inkonsistenzen und Redundanzen.
Die Leistung von ERP-Systemen liegt aber immer in der Gesamtansicht auf laufende Prozesse. Mobile Apps hingegen sind besonders dann gut, wenn sie schnell und einfach ausgewählte Anwendungen unterstützen. Genau dahingehend sollten Unternehmen ihre Mobilitätsstrategie entwickeln und ihren Mitarbeitern mobile ERP-Anwendungen als kleine, zielgerichtete Programme bereitstellen, die ihre Bedürfnisse und die Anforderungen ihrer Aufgaben in den Mittelpunkt stellen.
Frage 5: Was wird 2017 die wichtigste ERP-Funktion (in Ihrem Produkt) sein?
Robert Quotschalla: Das Kernziel unserer ERP-Software ist es, als vollständige Unternehmenssoftware zu fungieren. Es geht heute nicht mehr um einzelne Funktionen oder Funktionalitäten. Früher war es noch ausreichend, Teilsegmente bzw. -prozesse im Unternehmen zu optimieren, das genügt heute nicht mehr. Die Online-Welt macht den Wettbewerb härter und eine Gesamtoptimierung der unternehmerischen Prozesse ist wichtiger denn je. ERP-Systeme, die weitere dokumentenbasierte und datenzentrierte Prozesse wie ein DMS – elektronisch verwalten und steuern, sind heute die Erfolgreichsten: Denn so entstehen miteinander verzahnte Prozesse, die eine Automatisierung, Kontrolle und Zeitersparnis ermöglichen.
Das Interview wurde schriftlich mit Robert Quotschalla, Mitglied der Geschäftsführung der Step Ahead AG geführt. Über Robert Quotschalla:
Robert Quotschalla ist Experte für Enterprise Resource Planning, Customer Relationship Management und Business Intelligence. Als Leiter Direktgeschäft Deutschland und Mitglied der Geschäftsführung der Step Ahead AG, Germering, kennt er zahlreiche Szenarien aus der Praxis. Die Step Ahead Gruppe mit Hauptsitz in Germering entwickelt umfassende Unternehmenslösungen mit dem Schwerpunkt Customer Relationship Management (CRM) und Enterprise Resource Planning (ERP) für den Mittelstand. Der hochspezialisierte Softwarehersteller bietet auf unterschiedliche Branchen zugeschnittene Softwarelösungen, so für die Branchen IT, Technischer Handel, Großhandel, eCommerce und Service/Dienstleistung.
Das Bildmaterial wurde von der Step Ahead AG zur Verfügung gestellt.
Über die Step Ahead AG:
Die Step Ahead Gruppe mit Hauptsitz in Germering entwickelt umfassende Unternehmenslösungen mit dem Schwerpunkt Customer Relationship Management (CRM) und Enterprise Resource Planning (ERP) für den Mittelstand. Unternehmen aus allen Bereichen der Industrie und Wirtschaft zählen zu den Kunden der Step Ahead Gruppe. Dabei bietet der hochspezialisierte Softwarehersteller auf unterschiedliche Branchen zugeschnittene Softwarelösungen, so für die Branchen IT, Technischer Handel, Großhandel, eCommerce und Service/Dienstleistung. 1999 gegründet beschäftigt die Unternehmensgruppe heute 104 Mitarbeiter bei der Step Ahead AG sowie in sechs Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz.